Wie der Name schon sagt, ist der festsitzende Zahnersatz mit den vorhandenen Zähnen verbunden oder (als Zahnimplantat) fest im Kieferknochen verankert. Zum festen Zahnersatz gehören:
Diese werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt, wie z. B. Gold oder Keramik.
Zahnkronen
Als Zahnkrone wird der obere sichtbare Teil eines Zahns bezeichnet. Künstliche Zahnkronen kommen zum Einsatz, wenn die natürliche Krone stark beschädigt oder abgebrochen ist, sodass Füllungen oder Inlays diese nicht mehr retten können. Kronen werden nach der passgenauen individuellen Anfertigung wie eine Schutzkappe auf den einzelnen Zahn gesetzt und bewahren so den geschädigten Zahn vor weiterer Zerstörung. Mit ihnen können wir sowohl die Ästhetik als auch die Kaufunktion wiederherstellen.
Es gibt verschiedene Zahnkronen-Arten:
Deren Unterscheidungsmerkmal ist vor allem das verwendete Material. Kronen sind aufgebaut aus einem Gerüst und einer Ummantelung, für die jeweils ein anderes Material eingesetzt werden kann.
Bei uns können Sie als Patient:in mitentscheiden, welches Material für Sie die beste Lösung darstellt – unsere Zahnärzte klären Sie diesbezüglich ehrlich, ausführlich und individuell auf. Vereinbaren Sie einen Termin zum persönlichen Gespräch bei uns vor Ort – wir sind gerne für Sie da!
Vollkeramik-Krone
Die Vollkeramik-Krone besteht ausschließlich aus hochwertiger Keramik, d.h. sowohl das Gerüst als auch die Ummantelung sind aus Keramik.
Sie ist die ästhetischste Variante, da sie sich optisch von der natürlichen Zahnkrone nicht unterscheidet und keine dunklen Ränder hinterlässt. Daher empfehlen wir bei der Behandlung der vorderen sichtbaren Zähne, Vollkeramikkronen zu verwenden.
Abgesehen von der Ästhetik sind Vollkeramikkronen frei von Metallen und deshalb äußerst gut verträglich für Allergiker und empfindliche Menschen.
Metallkeramik-Krone
Metallkeramik-Kronen sind sogenannte Verblendkronen, da das metallische Gerüst mit einer zahnfarbenen Keramikschicht aus ästhetischen Gründen überzogen wird und das Metall somit verblendet.
Der Metallkern ist jedoch aufgrund der hohen Opazität der Keramik nicht sichtbar. Außerdem passen wir die Kronen farblich an Ihre benachbarten Zähne an.
Kronen aus Metallkeramik (Verblend-Metall-Keramik) sind kostengünstiger als Vollkeramik-Kronen. Trotzdem eignen sich auch verblendete Kronen hervorragend für den Front- und Seitenbereich.
Vollguss-Krone
Die Vollgusskrone ist eine aus Metall gefertigte Krone. Auch sie besteht komplett aus einem Material. Dies kann entweder Gold oder ein Nicht-Edelmetall (silberfarben) sein.
In den meisten Fällen werden mit ihnen die hinteren geschädigten Zähne überkront, da sie sich von der natürlichen Zahnfarbe stark unterscheiden und hinten nicht sichtbar sind.
Teilkrone
Wie der Name schon sagt, bedecken Teilkronen nur einen Teil des betroffenen Zahns. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Kaufläche der Zähne beschädigt ist und ein gesunder Teil des Zahns oder einer bereits bestehenden Zahnkrone erhalten werden kann.
Die Teilkrone ähnelt einem Inlay, nur dass sie etwas größer ist und mehr vom Zahn, insbesondere die Zahnhöcker bzw. die Erhebungen an den Kauflächen, umfassen kann.
Vor- und Nachteile von Kronen
Die Vorteile
- Kronen können stark beschädigte Zähne retten.
- Sie schützen die Zähne vor Kariesbildung.
- Auf den künstlichen Zahnkronen lagert sich keine Plaque oder Zahnstein an.
- Mit ihnen kann verlorene Zahnsubstanz rekonstruiert werden.
- Kronen stabilisieren bruchgefährdete Zähne.
Die Nachteile
- An den Kronenrändern kann sich Karies bilden.
- Zum Anfertigen der neuen Krone wird natürliche Zahnsubstanz weggeschliffen.
Zahnbrücken
Mit einer Zahnbrücke können kleinere oder größere Zahnlücken effektiv kaschiert werden. Bis zu vier nebeneinander fehlende Zähne lassen sich mit einer sogenannten Hybridbrücke (in Kombination mit einem Implantat) ersetzen.
Zahnbrücken sind eine kostengünstige Alternative zu Implantaten (künstliche Zahnwurzel) und werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst. Wie hoch der wahrscheinliche Zuschuss und Ihr Eigenanteil ist, stellen wir Ihnen übersichtlich in einem Heil- und Kostenplan dar.
Aufbau einer Zahnbrücke
Pfeiler: Das sind in der Regel die natürlichen Nachbarzähne. Sie dienen zur Befestigung der Zahnbrücke. Aus dem Grund sollten die Pfeilerzähne stabil und gesund sein. Jedoch können auch Implantate als Ankerzähne dienen, insbesondere wenn größere Lücken geschlossen werden müssen.
Brückenglied: Mit ihm wird die Zahnlücke geschlossen und der fehlende Zahn ersetzt. Das Brückenglied ist nicht im Kiefer verankert, sondern liegt nur auf dem Zahnfleisch auf.
Anker: Das sind sogenannte Verankerungskronen, die als Zahnkronen auf die Pfeilerzähne gesetzt werden, um das Brückenglied mit dem Pfeiler zu verbinden.
Vor- und Nachteile von Zahnbrücken
Die Vorteile
- Zahnbrücken sitzen fest im Gebiss.
- Die Behandlung ist weniger aufwändig als bei Implantaten.
- Gesetzlich Versicherte bekommen in der Regel von ihrer Krankenkasse einen Festzuschuss.
- Sie sind kostengünstig und dennoch ästhetisch.
- Mit einer Hybridbrücke können größere Lücken geschlossen werden.
Die Nachteile
- Ein Beschleifen gesunder Zähne (Pfeilerzähne) ist erforderlich.
- Pfeilerzähne (Nachbarzähne) werden einer höheren Belastung ausgesetzt.
- Der Knochenabbau schreitet unter dem ersetzten Zahn wegen fehlender Belastung des Knochens fort.
Zahnimplantate
Zahnimplantate stellen die modernste Möglichkeit dar, einzelne Zähne zu ersetzen. Sie übernehmen die Aufgabe einer Zahnwurzel und sind deshalb in ihrer Funktion und Ästhetik dem natürlichen Vorbild sehr ähnlich.
Implantate sind kleine Schrauben, die im Kieferknochen verankert werden. Nach einer gewissen Zeit verwachsen sie mit dem Kiefer und bieten so einen festen Halt und natürlichen Kaukomfort. Auf der künstlichen Zahnwurzel wird in der Regel mittels eines Implantatstifts entweder eine Zahnkrone, Brücke oder eine herausnehmbare Prothese befestigt.
> Erfahren Sie weitere ausführliche Informationen zu Zahnimplantaten.
Veneers
Veneers sind filigrane, hauchdünne Verblendschalen aus Keramik. Sie werden meistens aus ästhetischen Gründen im sichtbaren Bereich der Frontzähne angebracht. Aufgrund der lichtdurchlässigen Eigenschaft von Keramik wirken Veneers sehr natürlich und lassen sich von den echten Zähnen nicht unterscheiden.
Keramik-Verblendungen werden eingesetzt, wenn
- die Form kleiner oder unregelmäßiger Zähne verbessert
- und leichte Zahnfehlstellungen, wie Zahnlücken, behoben werden sollen,
- der Zahnschmelz beschädigt ist,
- unschöne Verfärbungen mit anderen Methoden nicht entfernt werden können,
- die Zähne sehr stark abgenutzt
- oder die Ecken abgebrochen sind.
Ein entscheidender Vorteil von Veneers ist, dass die Zähne vor der Befestigung nur minimal präpariert werden müssen. Mittlerweile gibt es sogar sogenannte Non-Prep-Veneers, bei denen die Zahnsubstanz komplett erhalten bleibt und die Verblendschalen nach Wunsch später wieder entfernt werden können.
Wir bieten unseren Patienten sowohl die herkömmlichen Veneers als auch die Lumineers® (Non-Prep-Veneers) an.
> Erfahren Sie weitere ausführliche Informationen zu Veneers, Non-Prep-Veneers sowie Lumineers®