Es stehen Ihnen verschiedene Arten des Bleachings in der Praxis und auch zu Hause zur Verfügung. Wir empfehlen vor jeder der im Folgenden erläuterten Methoden die Durchführung einer professionellen Zahnreinigung, um Beläge und Verfärbungen auf der Zahnoberfläche zu entfernen und ein besseres Bleaching-Ergebnis zu erzielen und eine Untersuchung der Zähne durch einen Zahnarzt, um kariöse Stellen auszuschliessen.
1. Bleaching in der Praxis (In-Office-Bleaching)
Bei dieser externen Variante wird das Bleichmittel nach einem aufgebrachten Schutz für das Zahnfleisch, direkt auf die äußere Zahnoberfläche aufgetragen. Der Vorteil liegt darin, dass wir die Konzentration des Aufhellers genau dosieren und damit eine sehr hohe Effektivität erreichen können. Zusätzlich wird dieses Gel in unserer Praxis mit einem Licht mit bestimmter Intensität bestrahlt. Dadurch erhalten wir noch schönere Ergebnisse.
2. Internes Bleaching
Diese Variante bietet sich bei Zähnen an, die bereits Füllungen oder Wurzelkanalbehandlungen aufweisen beziehungsweise benötigen. Beim internen Bleaching verschafft sich Ihr Zahnarzt zunächst einen Zugang zum innen liegenden Wurzelfüllung, zum Beispiel indem er eine bereits bestehende Füllung entfernt. Dann erfolgt eine Beschichtung der Wurzelkanäle mit Kunststoff, um zu verhindern, dass der Aufheller tiefer eindringt als nötig. Auf diese Weise bleibt die Wurzelfüllung intakt. Anschließend gibt Ihr Zahnarzt das Bleichmittel direkt in den Zahn, sodass dieser von innen her aufgehellt wird. Häufig ist eine Wiederholung dieser Schritte notwendig, um die gewünschte Intensität der Aufhellung zu erreichen. Zum Abschluss wird der Zahn mit einer Füllung beziehungsweise einer neuen Krone versorgt.
3. Sensitive Bleaching
Nach einem Bleaching können die Zähne vorerst empfindlich reagieren. Für Patienten, deren Zähne auch so schon stark auf Reize wie Wärme oder Kälte reagieren, kann dies äußerst unangenehm sein. Deshalb bieten wir in unserer Praxis das sogenannte Sensitive Bleaching an. Hier können die Zeit und die Intensität, mit der die Energie unseres sanften LED-Lichts das Bleaching-Gel einwirken lässt, individuell angepasst werden. So können wir noch schonender arbeiten. Zusätzlich können wir bei sehr empfindlichen Zähnen den Anteil des Wasserstoffperoxids senken.
4. Bleaching-Produkte aus der Drogerie
Inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich mit frei verkäuflichen Mitteln aus dem Handel die Zähne aufzuhellen. Diese erscheinen zwar einfacher und günstiger als ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt, führen jedoch auch leider häufig zu unbefriedigenden Ergebnissen. Zunächst ist die Konzentration an Wasserstoff- beziehungsweise Carbamidperoxid geringer, was den erzielten Effekt einschränkt. Des Weiteren sind Standard-Bleaching-Schienen aus dem Handel nicht an Ihre Zähne und Ihren Kiefer angepasst, sodass es zu Unregelmäßigkeiten bei der Aufhellung oder anderen Problemen kommen kann. Wir möchten Ihnen in jedem Fall empfehlen, vor dem Einsatz eines solchen Bleichmittels unsere Praxis aufzusuchen und mit uns eventuelle Risiken für Sie und Ihre Zähne zu eruieren. Sollten Sie ohne einen vorherigen Besuch bei uns ein Bleaching-Präparat aus der Drogerie angewendet haben und mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, sprechen Sie uns bitte an. Gemeinsam finden wir eine Lösung für Sie.
5. Bleaching mit Hausmitteln
Vielleicht haben auch Sie schon davon gehört, dass sich Zähne ganz einfach mit Salz, Zitronensaft, Backpulver oder gar Zigarettenasche aufhellen lassen sollen. Sollte dies der Fall sein, möchten wir Sie inständig darum bitten, die Finger von solchen angeblichen Wundermitteln zu lassen. Hausmittel haben sicher auch in der modernen Medizin noch ihre Berechtigung, aber nicht bei der Aufhellung Ihrer Zähne. Alle genannten Stoffe enthalten Säuren beziehungsweise Schmirgelstoffe, welche den Zahnschmelz angreifen und Ihre Zähne damit anfälliger für einen Kariesbefall und sonstige Erkrankungen machen, was irreparable Schäden zur Folge haben kann.