KFO für Erwachsene

Einführung in die Kieferorthopädie für Erwachsene

Unsere MED:SMILE Kieferorthopädie widmet sich nicht nur der KFO für Kinder & Jugendliche, sondern bietet auch umfassende kieferorthopädische Lösungen für erwachsene Patienten an.

Kieferorthopädische Behandlungen im Erwachsenenalter bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern können auch dazu beitragen, Zahnfunktionsstörungen, Kiefergelenksprobleme und Zahnabnutzung zu korrigieren. Ein gut ausgerichtetes Gebiss kann die Gesundheit des gesamten Kausystems fördern und Langzeitkomplikationen verhindern.

Wir verstehen, dass Erwachsene oft ästhetische Bedenken haben, wenn es um Kieferorthopädie geht. Deshalb bieten wir eine Vielzahl von diskreten Behandlungsmöglichkeiten an. Von transparenten Alignern bis hin zu unsichtbaren Zahnspangen, wir finden die Lösung, die sich nahtlos in Ihren Lebensstil integriert.

Dr. Juliane Simon

Medizinisch geprüfte Inhalte

Dr. Juliane Simon
Fachzahnärztin für Kieferorthopädie
Schwerpunkte: KFO für Kinder, Jugendliche & Erwachsene

Entwicklung von Zahn- & Kieferfehlstellungen

Wir alle streben nach einem gesunden, strahlenden Lächeln, das nicht nur unsere ästhetische Erscheinung unterstreicht, sondern auch unsere Gesundheit unterstützt. Doch leider sind Zahn- und Kieferfehlstellungen weit verbreitet und können im Laufe der Zeit zu ernsthaften Problemen führen. 

ℹ️ HINWEIS: Die beste Zeit, um Zahn- und Kieferfehlstellungen zu behandeln, ist in der Kindheit und Jugend. In diesem Alter reagiert das Kieferwachstum noch gut auf Behandlungen, und es können einfache Korrekturen vorgenommen werden, bevor sich die Fehlstellungen verschlimmern.

Die Entwicklung von Zahn- und Kieferfehlstellungen

Zahn- und Kieferfehlstellungen können aus verschiedenen Gründen auftreten. Oft sind genetische Veranlagungen dafür verantwortlich, aber auch Umweltfaktoren und Gewohnheiten spielen eine Rolle. In der Kindheit können ungünstige Angewohnheiten wie Daumenlutschen oder längerer Schnullergebrauch zu frühzeitigen Zahnfehlstellungen führen. Ein Platzmangel im Kiefer oder eine unregelmäßige Entwicklung der Kieferknochen können ebenfalls zu Fehlstellungen führen.

Mit fortschreitendem Alter können unbehandelte Zahn- und Kieferfehlstellungen immer ausgeprägter werden. Wenn der Platz für die Zähne nicht ausreicht, neigen sie dazu, sich gegenseitig zu verdrängen oder schief zu stehen. Kieferfehlstellungen können dazu führen, dass die Zähne nicht richtig aufeinandertreffen, was wiederum zu Bissproblemen und Kiefergelenksbeschwerden führen kann.

Probleme im Erwachsenenalter

Unbehandelte Zahn- und Kieferfehlstellungen können im Erwachsenenalter eine Reihe von Problemen verursachen. Ein unregelmäßiger Biss kann zu übermäßigem Zahnverschleiß führen, da die Zähne nicht gleichmäßig belastet werden. Dies kann zu schmerzempfindlichen Zähnen, abgenutztem Zahnschmelz und sogar zu Zahnverlust führen. Kiefergelenksprobleme wie Schmerzen beim Kauen, Knacken oder Steifheit können ebenfalls auftreten.

Ästhetische Bedenken sind ein weiteres Problem im Erwachsenenalter. Viele Menschen sind unglücklich mit ihrem Lächeln aufgrund von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Dies kann das Selbstvertrauen beeinträchtigen und soziale Interaktionen einschränken.

„Unsere Kieferorthopädie Mannheim bietet Ihnen nicht nur eine hochmoderne Umgebung, sondern auch ein erfahrenes KFO-Team, das sich darauf spezialisiert hat, erwachsenen Patienten zu einem strahlenden Lächeln zu verhelfen. Wir verstehen, dass Ihre Bedürfnisse einzigartig sind, und arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um den bestmöglichen Behandlungsplan zu erstellen.“

Dr. Juliane Simon, Kieferorthopädin

Typische Zahnfehlstellungen

Problemen verursachen. Sie können nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen führen. 

Zahnfehlstellungen können von Person zu Person stark variieren und umfassen eine Vielzahl von Situationen, die das Gebiss betreffen. Viele dieser Fehlstellungen können bereits in jungen Jahren auftreten und sich im Laufe der Zeit verschlimmern, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Die bekanntesten Zahnfehlstellungen sind Platzmangel, Zahnengstände, Kiefer- und Bissprobleme sowie Funktionsstörungen.

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin — unsere Kieferorthopädin Dr. Juliane Simon nimmt sich ausreichend Zeit für Sie und berät Sie ausführlich zu allen Fragen rund um Ihre Behandlung.

Platzmangel & Zahnengstände

Platzmangel und Zahnengstände treten auf, wenn der Kiefer nicht genug Raum für alle Zähne bietet. Dies kann dazu führen, dass die Zähne über- oder untereinander wachsen, was nicht nur ästhetisch unangenehm ist, sondern auch die Zahngesundheit beeinträchtigen kann. Zahnengstände sind nicht nur schwer zu reinigen, sondern können auch zu weiteren Komplikationen wie Karies und Zahnfleischerkrankungen führen.

Bissprobleme (Überbiss, Unterbiss, Kreuzbiss)

Kiefer- und Bissprobleme beziehen sich auf die Art und Weise, wie die Zähne aufeinandertreffen. Ein Überbiss tritt auf, wenn die oberen Zähne die unteren Zähne vollständig überdecken, während ein Unterbiss umgekehrt ist. Ein Kreuzbiss tritt auf, wenn einige obere Zähne auf der Innenseite der unteren Zähne liegen. Diese Fehlstellungen können nicht nur das Kauen und Sprechen erschweren, sondern auch zu Abnutzungserscheinungen der Zähne und Kiefergelenkproblemen führen.

Funktionsstörungen

Funktionsstörungen betreffen die Art und Weise, wie die Kiefergelenke und Muskeln arbeiten. Eine unregelmäßige Bissführung kann zu Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Kiefergelenkschmerzen und sogar zu Schlafstörungen führen. Solche Probleme können das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen und die Lebensqualität erheblich einschränken.

Behandlungs­möglichkeiten

Die Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen ist von entscheidender Bedeutung, um langfristige Probleme zu verhindern. Frühe Interventionen bei Kindern können dazu beitragen, dass sich Fehlstellungen nicht verschlimmern und eine umfassendere Behandlung im Erwachsenenalter verhindert wird. 

Bei der Auswahl der richtigen Behandlungsmethode spielt die Art und Schwere der Fehlstellung eine wichtige Rolle. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Zahn- und Kieferfehlstellungen zu korrigieren:

Herausnehmbare Zahnspangen

In der Welt der Kieferorthopädie spielen herausnehmbare Zahnspangen (lockere Zahnspangen, lose Zahnspangen) eine bedeutende Rolle bei der Korrektur leichter Zahnfehlstellungen. Lose Zahnspangen, kommen insbesondere bei leichten Zahnfehlstellungen zum Einsatz. Sie dienen dazu, den Kiefer zu dehnen, Platz für die Zähne zu schaffen oder bestimmte Zahnprobleme anzugehen. Der große Vorteil: Patienten können die Spange eigenständig herausnehmen und wieder einsetzen.

Modell eines Oberkiefers mit Zahnspange

Diese flexiblen Apparaturen bieten eine sanfte Methode zur Ausrichtung der Zähne und können von Patienten selbstständig ein- und ausgesetzt werden. Die Anwendungsbereiche und Vorteile lockerer Zahnspangen sind vielfältig – von Aktiven Platten bis zu Außenzahnspangen. 

  • Aktive Platten: Die Aktiven Platten sind eine gängige Form der lockeren Zahnspange. Sie bestehen aus Kunststoff und einem Draht, der den Grundkörper an Ober- oder Unterkiefer befestigt. Ein Highlight dieser Apparatur sind die Schrauben und Federn aus Edelstahl, die kontinuierlich auf die Zähne drücken. Das Besondere: Patienten können diese Schrauben in regelmäßigen Abständen selbstständig nachjustieren. Dieser Grad der Individualisierung ermöglicht präzise Korrekturen.
     
  • Aktivator, Bionator & Funktionsregler: Beim ganzheitlichen Ansatz der Funktionstherapie kommen der Aktivator, Bionator und der Funktionsregler zum Einsatz. Im Gegensatz zu Aktiven Platten üben sie keinen direkten Druck auf das Gebiss aus. Stattdessen nutzen sie die natürliche Kiefermuskulatur, die beim Sprechen, Schlucken und Kauen aktiv ist. Durch geschickte Formgebung lenken sie diese Kräfte um und unterstützen so die Korrektur von Fehlstellungen. Dies führt zu einer lockeren Passform im Mund und fördert den Heilungsprozess.
     
  • Außenzahnspangen: Für spezifische Korrekturen kommen verschiedene Außenzahnspangen zum Einsatz. Der Gesichtsbogen (Headgear), die Gesichtsmaske (Delaire-Maske) und die Kopf-Kinn-Kappe nutzen Metallbögen, die an der Zahnspange befestigt und außen mit Gummibändern verbunden sind. Die Auswahl hängt von der individuellen Therapie ab.
     
  • Passive Platten: Die Passiven Platten sind sogenannte Retainer, die die Zähne in ihrer korrigierten Position halten sollen. Diese Apparaturen haben eine passive Funktion und helfen, das Ergebnis der Korrektur zu bewahren.
     

Vorteile & Nachteile von losen Zahnspangen

Vorteile

  • Da die lose Spange herausnehmbar ist, können Zähne und die Apparatur leicht gereinigt werden.
  • Man kann die Apparatur auf den ersten Blick nicht sehen, weil sie je nach Modell bzw. Art hinter den Zähnen liegen kann und sich lediglich kleine dünne Drähte im sichtbaren Bereich der Zähne befinden können.

Nachteile

  • Mit der lockeren Zahnspange wird manchmal mehr Zeit für die Korrektur benötigt als mit der festen.
  • Das Sprechen kann etwas beeinträchtigt werden, da das Gerät Platz am Gaumen und/oder unter der Zunge einnimmt.

Feste Zahnspangen

Feste Zahnspangen spielen eine entscheidende Rolle bei der Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Diese innovativen Apparaturen setzen sich aus einer Vielzahl von Komponenten zusammen, die zusammenarbeiten, um ein Lächeln zu formen, das nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch gesund ist.

Der Kern einer festen Zahnspange sind die Brackets und Bögen, die in perfekter Symbiose arbeiten.

Einsatz von Drähten in die feste Zahnspange einer Patientin im Oberkiefer mit einer Zange

Brackets dienen als Ankerpunkte für die Drähte und werden auf jeden Zahn aufgeklebt. Bei komplexeren Fehlstellungen können auch dünne Metallbänder, die sogenannten Bänder, um die hinteren Backenzähne gewickelt werden, um eine optimale Verankerung zu gewährleisten.

Zusätzlich zu Brackets und Bögen können Gummizüge eine entscheidende Rolle bei der Behandlung spielen. Diese kleinen, elastischen Bänder werden von einem Häkchen an der Zahnspange zum anderen gespannt und unterstützen gezielt die Bewegung der Zähne.

ℹ️ HINWEIS: Um den ästhetischen Ansprüchen der Patienten gerecht zu werden, stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Unsichtbare Zahnspangen sind eine beliebte Wahl, wenn es darum geht, die Zahnkorrektur diskret zu gestalten. Hierzu zählen die innen liegenden Zahnspangen, die hinter den Zähnen platziert werden, sowie Brackets in zahnfarbenem Kunststoff oder Keramik.

Verschiedene Arten fester Zahnspangen

  • Metallbrackets: Dies ist der Klassiker unter den Zahnspangen. Sie sind robust und liefern schnelle Ergebnisse.
  • Minibrackets: Diese winzigen, hochmodernen Brackets sind nicht nur optisch unauffälliger, sondern bieten auch eine hocheffiziente Korrektur, die nur wenig Patientenbeteiligung erfordert.
  • Keramik- und Kunststoffbrackets: Diese Brackets überzeugen durch ihre Transparenz, da sie sich der Zahnfarbe anpassen und somit kaum sichtbar sind.
  • Selbstligierende Brackets: Hier sind keine Ligaturen notwendig, da die Brackets einen eigenen Verschluss für den Bogen haben. Dies ermöglicht eine schonende, präzise und weniger schmerzhafte Behandlung.
  • Lingualtechnik: Diese Zahnspangen sind für Ästhetikliebhaber gedacht, da sie auf der Zungen- statt der Sichtseite der Zähne angebracht werden. Ein Beispiel dafür ist das raffinierte Toronto-NBH-Konzept.

Non-Compliance-Geräte

Zur Korrektur bestimmter Fehlstellungen werden Non-Compliance-Geräte eingesetzt, die keine aktive Mitarbeit des Patienten erfordern. Diese innovativen Hilfsmittel bieten individuelle Lösungen für komplexe Herausforderungen.

Die Welt der festen Zahnspangen ist vielfältig und dynamisch, angepasst an die Bedürfnisse jedes Patienten. Die Wahl der richtigen Zahnspange erfordert die Expertise eines qualifizierten Kieferorthopäden, um die optimale Behandlung für ein strahlendes Lächeln zu gewährleisten.

Vorteile & Nachteile von festen Zahnspangen

Vorteile

  • Fast alle Fehlstellungen können korrigiert werden, da die Zähne in allen drei Raumebenen bewegt werden können
  • Die festsitzende Spange übt einen konstanten Druck und Zug aus, sodass es möglich ist, auch größere Zahnlücken/Fehlstellungen zu schließen oder auszuformen.

Nachteile

  • Die klassische Zahnspange mit Metallbrackets ist für andere sichtbar, woran sich gerade Erwachsene stören. (Es gibt aber mittlerweile unauffällige und sogar unsichtbare Alternativen.)
  • Die Brackets und Drähte der Zahnspange können die Zahnpflege erschweren. Sie sollten sie daher sorgfältig durchführen. 

Retainer

Eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung endet nicht mit dem Entfernen von Brackets oder dem Lösen der Bögen. Vielmehr markiert dieser Moment den Beginn einer neuen Phase, die genauso wichtig ist wie die aktive Korrektur selbst. Die Rede ist von den Retainern, jenen diskreten Helden, die sicherstellen, dass das neu erlangte strahlende Lächeln dauerhaft bleibt.

ℹ️ HINWEIS: Nach Abschluss einer Zahn- oder Kieferkorrektur neigen die Zähne dazu, in ihre ursprüngliche Position zurückzukehren. Dieses unerwünschte Phänomen nennt sich Rezidiv und kann den Erfolg der vorangegangenen Behandlung zunichtemachen. Hier kommen Retainer ins Spiel – sie sind die unsichtbaren Wächter der neu erlangten Perfektion. Die Welt der Retainer mag unauffällig sein, aber sie spielt eine entscheidende Rolle dabei, Ihr Lächeln für die kommenden Jahre makellos zu halten.

Herausnehmbare Retainer

Der herausnehmbare Retainer erinnert an eine lockere Zahnspange und wird normalerweise über Nacht getragen. Die genaue Tragedauer und Häufigkeit werden individuell festgelegt und richten sich nach der Art der Korrektur sowie den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Trotz ihrer Einfachheit sind diese Retainer äußerst effektiv darin, die Zähne in ihrer neuen Position zu stabilisieren.

Festsitzende Retainer

Die festsitzende Retainer-Variante besteht aus einem dünnen Draht, der diskret auf der Rückseite der Frontzähne befestigt wird. Die Anbringung dieses Drahtes ist schmerzfrei und benötigt keine Betäubung. Er bleibt unbemerkt, während er im Hintergrund arbeitet, um die Zähne zu stabilisieren. Dank dieser Methode kann das strahlende Lächeln ohne sichtbare Hilfsmittel bewahrt werden.

Invisalign (Unsichtbare Zahnschienen)

Schöne Zähne sind nicht nur ein Zeichen für Gesundheit, sondern auch für Selbstbewusstsein. Doch leider fühlen sich viele Erwachsene von schiefen Zähnen oder Zahnlücken zurückgehalten – nicht zuletzt aus ästhetischen Gründen. Dabei müssen Sie Ihr Lächeln nicht länger verbergen. Mit den unsichtbaren Zahnspangen, insbesondere Invisalign®, bietet sich eine diskrete Möglichkeit zur Korrektur von Fehlstellungen.

Patientin auf dem Behandlungsstuhl bekommt ihre Invislaign®-Schiene eingesetzt
  • Feste unsichtbare Zahnspange (Toronto-NBH-Konzept & WIN): Hier wird ein aktiver Draht auf der Innenseite der Zähne angebracht, der in Kombination mit herausnehmbaren Schienen, den sogenannten Alignern, den Zahnbogen formt. Dieses innovative Konzept ermöglicht eine hocheffektive Korrektur, ohne dass die Spange von außen sichtbar ist.
  • Lingualbrackets (WIN): Lingualbrackets sind flache und individuell angepasste Brackets, die auf der Zahninnenseite befestigt werden. Diese Variante garantiert einen besonders angenehmen Tragekomfort, während die Korrektur im Verborgenen stattfindet.

Unsichtbare Zahnschienen: Aligner

Die moderne Kieferorthopädie hat einen entscheidenden Schritt nach vorne gemacht, indem sie Lösungen geschaffen hat, die nahezu unsichtbar sind. Bei Alignern handelt es sich um durchsichtige Schienen, die individuell angepasst werden und schrittweise die Zähne in die gewünschte Position bewegen. Diese Methode bietet sich besonders für Erwachsene an, die eine unauffällige Behandlung wünschen.

Invisalign®

Die Krone der Aligner-Technologie ist Invisalign®. Diese fortschrittliche Methode nutzt maßgefertigte transparente Schienen, die die Zahnkorrektur effektiv, unauffällig und äußerst komfortabel gestalten. Der große Vorteil: Die Schienen sind herausnehmbar. Das bedeutet, dass Sie Ihre gewohnte Mundhygiene aufrechterhalten und auch bei besonderen Anlässen auf die Schienen verzichten können.

Weitere Informationen
Invisalign®

Kosten von KFO-Behandlungen

Krankenkasse – Kostenübernahme bei gesetzlich Versicherten

Die Kostenübernahme bei gesetzlich Versicherten richtet sich nach dem Schweregrad der Fehlstellung, der in 5 Kieferorthopädische Indikationsgruppen (KIG) unterteilt wird. Seit 2003 werden jedoch nur Behandlungen ab der 3. KIG und bis zum 18. Lebensjahr übernommen. 

Erwachsene bekommen nur dann die Kosten erstattet, wenn Sie eine schwerwiegende Kieferanomalie haben, die eine Kombination aus kieferchirurgischen und kieferorthopädischen Maßnahmen erfordert. Im Laufe der Behandlung entstehen jedoch Eigenanteile von 20 Prozent und bei Geschwisterkindern 10 Prozent, die von der Krankenkasse übernommen werden, wenn Sie die Behandlung erfolgreich abgeschlossen und die Abschlussbescheinigung bei Ihrer Versicherung eingereicht haben.

Kieferorthopädische Indikationsgruppen

  • Schweregrad 1 (KIG 1): Leichte Zahnfehlstellungen, ein offener Biss (bis 1 Millimeter), tiefer Biss (bis 3 Millimeter) oder ein Engstand der Zähne, deren Kontaktpunkt um bis zu 1 Millimeter abweicht.
  • Schweregrad 2 (KIG 2): Geringe Zahnfehlstellungen, die aus medizinischer Sicht korrigiert werden sollten, aber keine Kostenübernahme von der Krankenversicherung erfolgt. Dazu gehören distale Bisslagen (bis 3–6 Millimeter), ein offener Biss (bis 1–2 Millimeter), tiefer Biss (über 3 Millimeter und wenn die Schneidezähne das Zahnfleisch berühren), Engstand der Zähne, deren Kontaktpunkt von 1 bis 3 Millimeter abweicht und Platzmangel der Zähne (erforderlicher Platzbedarf bis 3 Millimeter)
  • Schweregrad 3 (KIG 3): Ausgeprägte Zahnfehlstellungen, die aus medizinischen Gründen eine Behandlung erfordern. Die Kosten für diese Behandlung übernimmt die Krankenkasse, aber nur für unter 18-jährige Patienten. Zum dritten Schweregrad zählen distale Bisslagen (2–4 Millimeter), ein tiefer Biss (über 3 Millimeter und wenn die Schneidezähne das Zahnfleisch verletzen), ein beidseitiger Kreuzbiss, ein Engstand der Zähne, deren Kontaktpunkt von über 3–5 Millimeter abweicht und Platzmangel der Zähne (erforderlicher Platzbedarf über 3 Millimeter).
  • Schweregrad 4 (KIG 4): Stark ausgeprägte Zahnfehlstellungen, die dringend behandelt werden müssen und deren Kosten bis Vollendung des 17. Lebensjahres von der Krankenkasse erstattet werden. Zum 4. Schweregrad gehört Folgendes: Unterzahl der Zähne wegen Verlust oder Nichtanlage, Durchbruchsstörungen, distale Bisslagen (6–9 Millimeter), mesiale Bisslagen (bis zu 3 Millimeter), einseitiger Kreuzbiss, Zahnengstand mit einer Kontaktpunktabweichung von mehr als 5 Millimeter, Platzmangel der Zähne (erforderlicher Platzbedarf über 4 Millimeter), offener Biss (über 4 Millimeter Zahnkanten-Abstand), Bukkal- oder Lingualokklusion (die oberen Seitenzähne stehen zu weit außen vor den Seitenzähnen des Unterkiefers).
  • Schweregrad 5 (KIG 5): Sehr stark ausgeprägte Zahnfehlstellungen, bei denen eine kieferorthopädische Behandlung dringend erforderlich ist. Auch hier erfolgt dieselbe Kostenerstattung von der gesetzlichen Krankenversicherung wie bei den zwei oberen KIG. Die 5. Kieferorthopädische Indikationsgruppe umfasst eine distale Bisslage (über 9 Millimeter), eine mesiale Bisslage (mehr als 3 Millimeter), Durchbruchsstörungen mit einer Zahnverlagerung, einen angeborenen offenen Biss (Zahnkanten-Abstand über 4 Millimeter) und Fehlentwicklungen im Kopfbereich, wie die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte.

ℹ️ HINWEIS: Im Laufe einer kieferorthopädischen Behandlung können gewisse Maßnahmen sinnvoll sein, deren Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen werden. Diese Leistungen werden von der Krankenversicherung als nicht dringend notwendig angesehen, aber von uns empfohlen – weil uns Ihre Zahngesundheit am Herzen liegt. 

Zu solchen Leistungen zählen beispielsweise Bracketumfeldversiegelung zur Kariesprophylaxe wie auch spezielle Bracketsysteme.

Krankenkasse – Kostenübernahme bei Privat Versicherten

Bei privat Versicherten hängt die Kostenübernahme kieferorthopädischer Behandlungen von Ihrem gewählten Vertrag ab. Normalerweise übernehmen die privaten Krankenversicherungen einen Großteil der Kosten für medizinisch notwendige Leistungen.

Fragen zur KFO für Erwachsene

Unsere Experten für KFO-Behandlungen für Erwachsene beantworten die Fragen, die sich unsere Patientinnen und Patienten häufig vor der Behandlung stellen. 

Ist Ihre Frage nicht dabei? Schreiben Sie uns eine E-Mail oder vereinbaren Sie einen Termin mit einer unserer Zahnärzte. Wir sind gerne für Sie da!

Warum sind Zahnkorrekturen auch im Erwachsenenalter wichtig?

Dr. Juliane Simon: „Zahnfehlstellungen können auch im Erwachsenenalter erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität haben. Abgesehen von ästhetischen Aspekten können Fehlstellungen zu Kieferproblemen, Zahnfleischerkrankungen und sogar Kopfschmerzen führen. 

Ein korrekter Biss und gerade Zähne sind entscheidend für die gesamte Mundgesundheit. Unbehandelte Kieferfehlstellungen können tatsächlich Wachstumsstörungen verursachen. Der Kiefer und die Gesichtsknochen können sich falsch entwickeln, was nicht nur ästhetische Folgen hat, sondern auch die Kieferfunktion beeinträchtigen kann.“

Gibt es Prominente, die im Erwachsenenalter auch Zahnspangen getragen haben?

Dr. Juliane Simon: „Absolut, viele Prominente haben sich für Zahnkorrekturen im Erwachsenenalter entschieden, um ihr Lächeln zu perfektionieren. Zum Beispiel trugen Tom Cruise und Gwen Stefani unsichtbare Zahnspangen, um ihre Zähne zu verbessern, ohne dass es die Öffentlichkeit bemerkte. Dies zeigt, dass es nie zu spät ist, an der eigenen Zahnkorrektur zu arbeiten.“